FSJ Kultur

FSJ in der Alten Schule

Fynn Grotehans

Vom Schul-Theater in die Alte Schule

Ich heiße Fynn, bin 18 Jahre alt und seit September 2020 beim Bundes-Freiwilligen-Dienst in der Alten Schule.


Als mein Abitur näher rückte musste ich mir dringend überlegen, wie es für mich danach weiter gehen sollte.

Nach einem Praktikum in der 10. Klasse wusste ich, dass mir programmieren zwar sehr viel Spaß macht, aber nichts ist was ich den ganzen Tag machen möchte. Von da an stand für mich eine kreative Richtung fest. Da ich aber nicht sofort studieren wollte (und auch nicht wusste welchen Studiengang überhaupt) suchte ich nach einem BFD. Im Internet fand ich das Angebot der Kulturwerkstatt Alte Schule und es weckte sofort mein Interesse.

Schon in der Schule hatte ich 5 schöne Jahre in der Theater AG verbracht. Seit der 7 Klasse spielte ich Rollen in Stücken wie „das Tagebuch der Anne Frank“ und Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“, aber auch in 2 Kriminalkomödien. Jedes Jahr wieder hatte ich Spaß mit anderen an einer neuen Aufführung zu arbeiten und sie am Ende des Jahres aufzuführen. Ich stand auf der Bühne, schleppte Requisiten und erstellte Plakate. Jedes Stück bot neue Herausforderungen und Möglichkeiten. Weil mir all das so viel Spaß gemacht hatte, schien die Alte Schule für mich genau das Richtige zu sein.

Sie schien nicht nur, sie ist es auch. Jetzt, da ich das Kapitel Schule hinter mich gebracht habe, kann ich mich endlich auf das konzentrieren, was mir Spaß macht, mit netten Menschen zusammen arbeiten und mich Morgens auf den Tag freuen anstatt an die nächste Klausur zu denken.

Wohin mein Weg mich als nächstes führen wird weiß ich noch nicht, jetzt liegt erstmal ein Jahr voller neuer Aufgaben und Möglichkeiten vor mir.

Vincent Pauls

 Von den Wilden Hühnern zum Freiwilligen Sozialen jahr

Vincent Pauls, FSJler seit September 2019 in der Kulturarbeit des Johannes-Busch-Wohnverbundes tätig


"Da steh ich nun ich armer Tor

Und mach dasselbe wie zuvor"


Dieses abgewandelte Zitat aus meiner Lieblings-Deutsch-Leistungskurslektüre „Faust“, trifft wohl am besten meine jetzige Situation.

Wenngleich ich natürlich längst kein armer Tor bin, so mache ich als Freiwilliger im sozialen Jahr in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule all jene Dinge, die ich auch vorher schon tat.

Ich spiele Theater. Ich helfe schleppen, räumen und aufbauen.

Ich verkaufe Essen und Getränke und

ich habe Spaß.

Denn den habe ich dort wirklich schon lange.

Genauer gesagt, seit ich 2013 das erste Mal mit

"Die Wilden Hühner " dort auftrat.


Es folgten Jahre, in denen ich mal weniger, meistens aber mehr, vor allem aber immer wieder, dort Theater spielte und aushalf.


Deshalb bot es sich auch schon vor Jahren an, dass ich eines Tages ein freiwilliges soziales Jahr dort machen würde.

Ich wusste immer, dass ich nicht direkt nach der Schule studieren will und auch, dass Theater spielen, Kunst und Kultur mir sehr wichtig sind.

Die Kulturwerkstatt  Alte Schule vereint diese beiden Teile meines Lebens perfekt. 

Und auch wenn sie das Böse Wort "Schule" im Namen trägt, haben die beiden, abgesehen davon, dass ich lerne, nichts miteinander zu tun.

Kein Leistungsdruck, Kein stressendes Ziel wie Klausuren, Tests oder einen Abschluss

keine Lehrer, die einen immer nur zurechtweisen.


Nein. Ich kann mich dort in ungeahntem Maße kreativ Ausleben. Kann Kunst und Kultur genießen und selbst ein Teil davon sein.

Ich kann enorm viele Ideen selbst einbringen und werde konstruktiv angehört und bei allem befragt.

Kurz, man behandelt mich wie einen Erwachsenen.

Dazu kommt, dass ich sehr gut aufgenommen wurde und einfach ein entspanntes Arbeitsumfeld herrscht.

Ja, ich bin aus der Schule in die Schule gegangen, aber es könnte unterschiedlicher nicht sein.

Timo Krok

Von hier nach dort bis zur Alten Schule

Timo Krok, Freiwilliger im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur (FSJ-K), seit September 2017 in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule


Hallo zusammen, ich heiße Timo, bin 20 Jahre alt und habe, bevor ich zur Alten Schule kam, bereits Einiges erlebt.

Ich komme ursprünglich aus Menden habe dort zunächst ein Gymnasium besucht,

bin dann auf ein Berufskolleg gewechselt und habe ein Jahr lang, als Praktikant in einer OGS, mit Kindern gearbeitet.

Mit 18 zog ich aus um mich mehr mit meinem Hobby und Berufswunsch der Schauspielerei widmen zu können. Hierzu besuchte ich 2 Jahre lang die Jugendschauspielschule „Stagecoach“ in Dortmund  die nun „Stagefreaks“ heißt, ich kenne die Leitung  Kris Köhler mittlerweile sehr gut. Er unterstützt mich und die anderen  Teilnehmer  tatkräftig  darin, den Traum des Schauspielers ein wenig näher zu rücken.

Ich lebte hierfür ein Jahr lang in Wetter.

Als ich kurz davor stand  mein Fachabitur zu absolvieren rückte der Tag näher, an dem ich mich entscheiden musste wie es weiter geht, also bewarb ich mich fürs FSJ Kultur um meinem gewünschten Fachbereich möglichst nahe zu bleiben und mir etwas Orientierungszeit zu gönnen. Durch einen glücklichen Zufall erfuhr ich dann das ich bei Stagefreaks die Tochter von Thomas Wewers kennen lernte, der, wie ich nun weiß, eine FSJK- Stelle zu belegen hatte, zu allem Überfluss auch noch in genau dem Bereich der mich am allermeisten interessiert: Schauspiel. Die Entscheidung fiel also nicht schwer und ich bewarb mich direkt bei Thomas, der mich zu meiner großen Freude auch einstellte.


Seit Anfang September bin ich also hier, auf einigen Umwegen aber dennoch auf eine verrückte weise irgendwie auch zielgerichtet, in der Alten Schule angekommen und freue mich auf das Jahr und was es noch so mit sich bringt.

Marlon Lieverscheidt

Vom Internat ins Hexenhäuschen

Marlon Lieverscheidt, Freiwilliger im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur (FSJ-K), seit September 2016 in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule


Mein Name ist Marlon, ich bin 21 Jahre alt. Ich komme gebürtig aus Essen. Die letzten vier Jahre habe ich jedoch hauptsächlich in Mönchengladbach verbracht. Stichwort: Internat.


Das Ganze spielte sich etwas anders ab als man sich Hogwarts oder Schloss Einstein vorstellt, hat mich aber rückblickend eindeutig sehr viel weiter gebracht.


Ich war knapp 17, als nach einer Extrarunde durch die 10. Klasse für mich klar wurde, dass ich meine Schullaufbahn auf einer öffentlichen Schule so nicht weiter durchziehen konnte. Das Thema „psychische Erkrankung“ hängt mir zwar schon die bessere Hälfte meines Lebens nach, aber zu diesem Zeitpunkt rutschte mein Zustand soweit ab, dass an einen Schulbesuch nicht mehr zu denken war. Ich leide noch heute unter meiner Depression und das wird sich auch nicht so bald ändern.


Mittlerweile kann ich jedoch immerhin wieder ein halbwegs normales Leben führen. Und das verdanke ich den Leuten, die mich in meiner Not damals ernstgenommen und unterstützt haben. Allen voran natürlich meine Eltern, besonders meine Mutter, womit ich echtes Glück habe.


Meine Mutter hat sich damals eingesetzt, dass ich so schnell es geht ein Attest dafür bekomme, dass ich tatsächlich nicht in der Lage bin, in die Schule zu gehen, und so trafen wir eine Psychiaterin, die mich über die Jahre begleitet und mir sehr geholfen hat. Schließlich wurde mir von einer Tagesklinik in Essen, die ich ein paar Monate lang ambulant besuchte, von einem Internat in Mönchengladbach berichtet, dass für Schüler wäre, die aus unterschiedlichen Gründen nicht am Unterricht auf öffentlichen, „normalen“ Schulen teilnehmen könnten. Unter diesen Gründen die verschiedensten psychischen Erkrankungen, von Depressionen und Angststörungen (mein Fall) über ADHS und ADS zu Essstörungen, Autismus und ähnlichem. Eine bunte Mischung also.


Und tatsächlich, wie man heute sieht, hat mir das Ganze, trotz vieler Schwierigkeiten und Steine im Weg, die ich jetzt gar nicht genauer aufführen möchte, auf viele Weisen geholfen. Zum einen habe ich meine Persönlichkeit deutlich ausbauen und stärken können, und zum anderen habe ich dort mein Abitur mit etwas Verspätung – aber besser spät als nie! – erreichen und so das leidige Thema „Schule“ endlich hinter mir lassen können.


Mir werden meine Freunde vom Internat sehr fehlen. Obwohl wir alle versuchen den Kontakt zu halten, wird es jetzt anders sein, da wir nicht mehr so nah beisammen sind. Es bildet sich ein besonderes Band, wenn man zusammenlebt und alle Schwierigkeiten des Alltags zusammen bestreitet und im Ernstfall als eine Front zusammensteht. Ich hoffe, wir schaffen es uns diesen Zusammenhalt zu bewahren.


Jetzt schaue ich erst einmal möglichst positiv in die Zukunft und habe meiner Meinung nach einen guten Startpunkt im FSJ Kultur in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule gefunden. Besonders zum Ende meiner Schulzeit hin wurde ich sehr unsicher, was genau ich denn nun mit meinem Leben anfangen will, ich hatte nicht einmal eine ungefähre Richtung. Da dachte ich mir, ich nehme mir erstmal ein Orientierungsjahr und schaute mich in den Bereichen FSJ und FÖJ um. Durch Zufall stieß ich dann im Internet auf ein Programm ums FSJ Kultur und bewarb mich dort. Anfangs bekam ich nicht direkt eine Stelle, jedoch fand ich unter den Reststellen dann glücklicherweise die Alte Schule. Da ich früher mit dem Chor Musicals aufgeführt und an Theater generell viel Spaß hatte, sprach mich das Konzept direkt an. Ich war sehr froh, als ich dann ein Bewerbungsgespräch (das übrigens in einer Kissenschlacht endete) und später die Stelle bekam!

 

Ich wurde von allen sehr herzlich empfangen und von der ehemaligen FSJ-lerin Lina „sowas wie“ eingearbeitet, sodass der Übergang recht einfach für mich war. Vor allem, da mir hier ein Zimmer gestellt wurde (die zwei Meter bis zum Arbeitsplatz schaffe ich im Notfall auch im schlaftrunkenen Zustand), fand ich es angenehm, nicht direkt alleine in dem Hexenhäuschen im Wald übernachten zu müssen. Die selbstgemachten Masken aus den Workshops, die hier überall an den Wänden hängen, sehen im Dunkeln dann doch noch mal ganz anders aus. Aber die gruselige Atmosphäre, die hier nachts manchmal herrscht, schrecken mich alten Gespensterjäger nicht ab und werden durch die gemütliche und heimische Aura, die das Haus allgemein ausstrahlt, sowieso wieder wettgemacht.


Jetzt warte ich mal ab, was dieses Jahr für Abenteuer mit sich bringt und versuche in der Zwischenzeit herauszufinden, wohin mich mein Weg danach führen wird. Da ich in dieser Hinsicht noch sehr ratlos bin, freue ich mich besonders über die vielfältigen Aufgaben, die mich in meinem FSJ erwarten werden und hoffe, dass sowohl die Arbeit hier als auch die Seminare, die im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres stattfinden, mir die nötigen Erfahrungen und die Sicherheit bringen, die ich brauche, um mutig weiter voranzuschreiten!


Vielleicht sieht man sich ja einmal auf einer der vielen Veranstaltungen der Integrativen Kulturwerkstatt. Sagt einfach „Hallo“, ich würde mich freuen!

Lina Ackerschott

Von Langeoog nach Lüdenscheid

Lina Ackerschott, Freiwillige im Sozialen Jahr in der Kultur (FSJK), seit September 2015 in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule


Ich bin Lina, 18 Jahre alt und komme aus Denklingen im Oberbergischen Kreis. Dieses Jahr habe ich mit dem Abitur meine Schullaufbahn beendet. Ich bin danach für drei Monate auf die Nordseeinsel Langeoog gezogen, um dort in der Saison zu arbeiten und um Erfahrungen zu sammeln. 


Im Crepestand - meinem Arbeitsplatz - habe ich viele Menschen kennen gelernt, wodurch ich positive als auch negative Begegnungen erfahren durfte. Von netten Komplimenten bis zu bösen Beleidigungen war alles mit dabei. Aber am liebsten erzähle ich von den positiven Ereignissen, an die ich mich gerne erinnere. So auch von einer Truppe junger Männer welche einen Junggesellenabschied feierten:


Es war ein sonniger Nachmittag gegen Ende der Saison. Daher hatte ich nicht so viel zu tun. Da war es mir nur recht, dass eine Truppe, von 9 (zum Teil gut aussehenden) jungen Männern, auf den Crepestand zukam. „1x Käse, 2x Käse-Schinken, 2x Kinderschokolade und 4x Nutella bitte.“ Als ich ihnen direkt sagte was sie bezahlen mussten – während sie die Bestellungen aufgaben, rechnete ich im Kopf schon mit - waren sie so erstaunt über meine „Kopfrechnen Künste“, dass sie mir erst nicht glaubten und fragten wo mein Taschenrechner sei. Da ich keinen hatte rechneten sie mit einem Handy nach. Währenddessen machte ich mich an die Arbeit und fand recht schnell heraus, dass die Jungs einen Junggesellenabschied feiern wollten, beziehungsweise schon losgelegt hatten. Da sie sich nicht so gut auskannten, fragten sie mich wo man mich abends antreffen würde und so redeten wir über Möglichkeiten auf Langeoog feiern zu gehen. Außerdem fragten sie mich aus, welche Crêpes ich empfehlen würde, welchen ich am liebsten esse, ob ich schon alle Beläge die wir anbieten probiert hätte und wo ich abends am ehesten anzutreffen sei. Geduldig antwortete ich, dass ich meine am liebsten mit Puderzucker oder mit wenig Nutella und Chilipulver esse, diese also auch empfehlen würde. Außerdem hätte ich noch nicht alle Crêpes probiert und, dass es eine Bar gibt in der ich abends meist bin. Einer von den Jungs, der einen Nutella Crêpe bestellt hatte, meinte ganz empört warum ich das nicht gleich gesagt hätte und fragte daraufhin, ob es nicht möglich sei bei ihm ein wenig Chilipulver drauf zu tun. Da er der letzte war, habe ich ihm diesen gefallen gerne getan. Nachdem er probiert hatte, bezahlte er und meinte er würde mir gerne Trinkgeld geben, nicht nur wegen meinen Kopfrechnen Künsten sondern auch weil ich einfach nur nett war und sie gut unterhalten hätte. Das hat mich sehr gefreut.

Während die Jungs ihr Crêpes und Bier zu sich genommen haben als würden sie Kaffee und Kuchen essen, schaute ich ihnen daher amüsiert zu. Als sie dann den Pappteller samt Bierflasche in den Müll konnte ich nur noch schreien: „ Haaaalt nicht die leere Bierflasche in den Müll, gib sie mir bitte, ich räum sie weg.“ Doch anscheinend hielt niemand etwas von dem Vorschlag, außer mir. Der junge Mann guckte mich an und ließ die Flasche in den Müll fallen. Daraufhin bin ich zum Müll gegangen um die Flasche raus zu holen, doch der junge Mann war schneller. Da ich sowieso schon draußen war, fragte ich die restliche Truppe, ob einer noch eine leere Bierflasche hätte. „Willst du nicht lieber eine volle?“, fragte mich einer. „Gib ihr doch einfach eins“, sagte ein Anderer. Die Jungs guckten mich an und jeder hielt mir ein volles Bier vor die Nase. „Ich muss jetzt aber nicht alle nehmen oder?“ Wir lachten und ich nahm mir eins. Als letztes versprachen sie mir, dass wir uns noch in der Bar sehen die ich empfohlen hatte und so kam es dann auch. Als ich nach Feierabend die Bar betrat saßen die Jungs schon einem Tisch und waren lustig drauf. 


Aber nicht nur menschlich habe ich neue Erfahrungen gesammelt: auf Langeoog habe ich das erste Mal eigenständig für meinen Lebensunterhalt gesorgt, zum Teil alleine als auch in einer WG gelebt und anfangs kannte ich niemanden, wodurch ich viele neue Leute kennen gelernt habe. 


Da ich Theater, Kunst und Musik in jeglicher Art liebe – ob ausgedrückt durch Tanz, Gesang, Bilder oder Schauspiel – kam mir die Idee, ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur zu verrichten. Mein Wunsch ist es seit langer Zeit Psychologie zu studieren. In meinem FSJ bin trotzdem offen für neues und kann erst in einem Jahr sagen ob das FSJ richtungsweisend war, ob ich meine Ziele weiter verfolge oder ob ich durch das FSJ einen anderen Weg einschlage. 

Deswegen bin ich seit September dieses Jahres als Freiwillige in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule und im Jugendkulturbüro tätig. Das besondere an meinem FSJ ist, dass ich drei Tage die Woche in der Alten Schule und die restlichen zwei Tage im Jugendkulturbüro bin. Diese Kooperation besteht erst seit diesem Jahr. 

Die Kulturwerkstatt erhofft sich dadurch eine Verzahnung der Jugendkultur- und der integrativen Kulturarbeit. Ich werde mein Bestes geben und plane deswegen mein FSJ-Projekt, dass Jugendkultur und die integrative Kulturarbeit vereint. Ich werde mein bestes geben.

In der Alten Schule helfe ich zum Beispiel bei den Veranstaltungsvorbereitung: Ende September hatten wir die Chaos-Impro Theatergruppe zu Besuch. Die Gruppe aus Köln spielte eine Telenovela auf Zuruf der Zuschauer. Zentralgeschehen des Spiels war auf dem Friedhof, nachdem die Zuschauer für diesen Spielort abgestimmt hatten. Es war ein lustiges Schauspiel wo es um Herz, Schmerz, Leidenschaft, gute und schlechte Zeiten ging.  


Jede Woche Montag proben wir mit Kindern das Theaterstück die Olchis „Kleine Wesen im Müll“. Bei den Olchis handelt es sich um eine drei-Generationen-Familie, bestehend aus Großeltern, Eltern und drei Kindern. Die Familie lebt in einer Höhle auf der Müllkippe von Schmuddelfing. Außerdem lieben die Olchis alles, was Menschen eklig finden: Sie essen Schuhsohlen und Schrauben, trinken Stinkerbrühe und Fahrradöl, baden im Schlamm und können Ordnung nicht ausstehen. Deswegen sind sie auch begeistert als ihnen ein Job angeboten wird: Sie sollen auf den Blauen Bergen für Ordnung sorgen, indem sie den Müll von den Touristen einsammeln. Das wollen sich die Olchis nicht entgehen lassen.


Außerdem bin ich jeden Mittwoch bei KIT (Konzept Integrativer Theaterarbeit). Wir Proben für das Theaterstück „Hochzeit auf Erden“, welches am 03.06., 04.06., 10.06., 11.06. und 12.06 aufgeführt wird. Eine Geschichte über Sehnsucht, Gleichgültigkeit und Bösartigkeit, Hoffnung, Zuversicht, Mut, über das Erwachsenwerden, Loslassen können, Toleranz, über Himmel und Hölle und natürlich über die Liebe. 

Im Jugendkulturbüro helfe ich bei der Planung von Veranstaltungen und bin schon als Begleitperson mitgefahren:


Vom 5.-7.10.15 haben wir eine Fahrt nach Aachen angeboten. Dort haben wir die Stadt, den Dom und die Uni besichtigt. Außerdem waren wir am Dreiländereck und haben nachts Geocaching gespielt. Es hatten nicht nur die Jugendlichen ihren Spaß, sondern auch die Betreuer.

Am 09.10.15 sind wir mit ein paar Jugendlichen zur Spielemesse nach Essen. Brett-, Karten-, Rollen- oder elektronische Spiele, alles was ein


Gamerherz höher schlagen lässt, war mit dabei.

Außerdem schreibe ich für den Kleinen Prinzen Artikel.


Glücklicherweise wurde ich von allen in der Alten Schule und im Jugendkulturbüro herzlich empfangen und aufgenommen. Besonders freue ich mich auf die umfangreichen Aufgaben, die im folgenden Jahr auf mich zukommen, als auch auf die Seminare. Dort habe ich die Möglichkeit, mich mit anderen FSJ-lern auszutauschen und verschiedene Kurse zu belegen, welche mit Kultur in Verbindung stehen.

Vielleicht lernen wir uns auf einer Veranstaltung in der Integrativen Kulturwerkstatt Alte Schule oder vom Jugendkulturbüro kennen.

Share by: